„Nie vorsichtig, doch immer einfühlsam. Immer direkt, doch nie eindeutig.

Nie auffällig, doch immer augenfällig. Immer gekonnt, doch nie virtuos. 

Nie mich betreffend, doch immer mich mitmeinend. Immer menschelnd doch nie sentimental. 

Nie szenisch real, doch immer träumerisch wahr. 

Nie narrativ, doch immer Gegebenheiten vorspielend. Immer figurativ gebunden, doch nie sich darin erschöpfend. 

Nie ausweglos, da immer ironisch gebrochen - mithin offen.

Nie stilisiert, doch immer klar als Zeichnungen erkennbar, die nur von Saskia Niehaus stammen können.“

 

Raimund Stecker (Aus: "Verdichtungen o.T.", 2006)

 

„Es ist eine Schau des Morbiden und Skurrilen, worin das Groteske und Absurde dicht neben dem Abstoßenden ihren Platz einnehmen, wie auch das Erschreckende neben dem Schönen, das Sterbende neben der Erotik, die Faszination neben dem Ekel und das Sarkastische, Unerbittliche, Böse seinen Platz neben dem Sanften behauptet...Es ist das jeweils andere, das mitschwingt in diesen Gratwanderungen, die mal zur einen, mal zur anderen Seite umschlagen.“  

 

Barbara Catoir (Aus: "Schrilles Requiem auf einen Vogel")

 

Saskia Niehaus, geboren 1968 in Essen, Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Münster, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin und Dozentin in Köln. 

Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Kunstsammlungen vertreten, z.B. Museum Ludwig, Köln, Altana-Kulturstiftung, Bad Homburg, Arp-Museum Rolandseck, Sammlung BEST, Zürich, Sammlung Hanck, Düsseldorf

Aktuelle Ausstellungsbeteiligung in der Region : „Appassionata“, Die Sammlung Selinka im Dialog, Neues Kunstmuseum Ravensburg, 9.3.-16.6.2013