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Pressetext:
Was die Biologie
unter Wachstumsstadien als Größen-, Flächen-, oder Zellwachstum begreift sind
quantitative, zumeist chemische oder mechanische Vorgänge.
Es sind die
natürlichen Stufen im allgemeinen Keimen, Erblühen und Absterben. Sie lassen
sich als Stationen des Lebens definieren und können ebensogut als Stadien für
eine menschliche oder seelische Entwicklung gewertet werden. Künstler nennen
ihre Beobachtungen der Phänomene an der Außenwelt und in sich selbst die Bausteine eines Prozesses, eben
eines Kunstprozesses. Es gibt Überschneidungen. Das wissenschaftliche Labor
und das Atelier sind beides Wirkensorte für erhöhte Aufmerksamkeit. Die
Werkstatt ist ein Stadion der Stadien, ein Ort der Orientierung auf Vorgänge.
Hier werden Experimente unternommen, Konzeptionen geschmiedet und Test - und Spielverläufe
evaluiert. Im Ergebnis steht eine Studie, ein Kunstwerk oder vielleicht ein
Urteil, das nur zum Schein, oder nur vorübergehend beansprucht, ein stabiles
Resultat zu sein.
Lukas Thein
schafft Malereien aus der Fülle botanischer Beobachtungen, die sowohl das
Grün als Pflanzenfarbstoff, denn auch als künstlerisches Material reflektieren.
Andreas
Reichel verfolgt eine grafisch - poetische Linie und kreiert ein Laboratorium
um eine Rasenaufzucht, die die Begriffe von gehören, hörig, geheuer und
gehörlos buchstabiert.
Sonja Simone
Albert malt großformatige, augenfällige Bilder, die genau verfolgen, wohin das Auge fällt, wenn es sieht
was ihm frommt und springt und
wie es sich um Scharfstellung bemüht.
Prof. Andreas
Reichel
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